Zum Braveheart Battle in Steinach tritt die TEAG mit einem eigenen Team an
Paul-Philipp Braun/TEAG

Einfach Joggen ist das hier nicht

Zum Braveheart Battle in Steinach tritt die TEAG mit einem eigenen Team an

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Paul-Philipp Braun/TEAG

TEAG-Mitarbeiterin Janine Mann beteiligt sich zum zweiten Mal am Braveheart Battle in Steinach im Landkreis Sonneberg. Zusammen mit ihrem Partner legt sie auf 20 Kilometern insgesamt 1.000 Höhenmeter zurück, meistert 35 Hindernisse und ist zu recht stolz, als sie es geschafft hat.

Nein, geschlafen hatte Janine Mann an diesem Morgen nicht gut. „Im eigenen Bett ist es immer noch etwas anderes“, sagt sie. Zusammen mit ihrem Partner hatte sich die TEAG-Mitarbeiterin schon am Freitagabend von Erfurt aus aufgemacht, um in die Nähe von Steinach in Südthüringen zu kommen. Nach einer Nacht im Hotelbett steht Janine Mann an diesem Märzsamstagmorgen dennoch frisch und motiviert vor der Turnhalle am Fellbergstadion. Sie ist umgeben von Hunderten Läuferinnen und Läufern, die bei vier Grad Celsius und Nieselregen alle das gleiche Ziel haben: Sie wollen am Extremhindernislauf, dem Braveheart Battle, teilnehmen – und vor allem durchhalten.

Auf einer Distanz von zehn beziehungsweise 20 Kilometern machen die mehr als 700 Teilnehmer sich auf den Weg durch den Thüringer Wald. Sie starten an der Ski-Arena Silbersattel, legen dann zunächst rund 1.000 Höhenmeter bei Steigungen von bis zu 25 Prozent zurück und müssen zwischenzeitlich insgesamt 35 Hindernisse meistern. Unter diesen sind Klettertürme, Wasserbecken sowie Kriech- und Hangeleinheiten. Doch eine Herausforderung ist es nicht nur für die Laufenden. Für Charles Franzke vom Organisationsteam ist das Braveheart Battle immer wieder ein Jahreshöhepunkt – auch zu seinem dritten Jubiläum im Jahr 2024. „Es ist schön, dass so viele Menschen mitmachen und dafür nach Steinach kommen“, sagt er und betont insbesondere die wichtige Rolle der Sponsoren des Laufes.

TEAG als Sponsor und als Laufteam

Zum Braveheart Battle in Steinach tritt die TEAG mit einem eigenen Team an
Paul-Philipp Braun/TEAG

Zu jenen Sponsoren gehört auch die TEAG Thüringer Energie AG, die sich nicht nur finanziell, sondern auch mit einem eigenen Team an dem Oldschool Obstacle Race beteiligt. Durch das Unternehmen gesponsorte Freistarts sind für die Laufenden aus dem Energieversorgungsunternehmen ein schöner Mehrwert, den die Arbeit mit sich bringt. Zum Team TEAG gehört auch Janine Mann, die in der Unternehmenskommunikation arbeitet, neben ihrem Job aber vor allem am Laufen ihre Freude gefunden hat. Wöchentlich trifft sie sich mit anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern zum Training in und um Erfurt. „Wir machen immer wieder Intervalltrainings und bereiten uns auch als Team auf solche Events vor“, sagt sie und betont: „Einfach Joggen ist das hier nicht.“

Und in der Tat: Über das Mobiltelefon ist Janine Mann an diesem Samstag nicht zu erreichen, es läge im Auto, wie sie sagt: „Wenn wir hier durch Wasser und Matsch müssen, ist das die bessere Entscheidung.“ Stattdessen hat sie eine Badekappe in ihre Hosentasche gepackt. „Wenn wir nachher durchs Wasser müssen und es gilt, unter Baumstämmen hindurchzutauchen, dann sollten wenigstens die Haare einigermaßen trocken bleiben.“ Bei einer Wettervorhersage, die zwischen Sonne, Sturmböen und Schnee auspegelt, ist das durchaus ratsam. Auf die Frage, warum sie trotzdem an diesen anstrengenden Lauf teilnimmt, hat Janine Mann eine eindeutige Antwort: „Man muss auch mal seine Komfortzone verlassen. Dann spürt man das Adrenalin und der ganze Körper kribbelt. Das macht den Reiz aus“.

Von Rookie-Distanz auf die Original-Länge

Zum Braveheart Battle in Steinach tritt die TEAG mit einem eigenen Team an
Paul-Philipp Braun/TEAG

Etwa drei Stunden plant Janine Mann am Samstagmorgen für den 20 Kilometer langen „Original“-Trail des Braveheart Battles ein. Unterstützt wird sie nicht nur von ihrem Partner, sondern auch vom Laufteam. Eine solche Herausforderung sei nur gemeinsam zu machen, sagt Janine Mann, lacht und meint: „Eigentlich müssten sich die Arbeitgeber am Ziel einfinden und die Leute von der Ziellinie weg anstellen. Wer sich hier durchbeißen kann, schafft es auch im Job.“ Schon zum zweiten Mal läuft die Erfurterin mit. Und während sie im letzten Jahr noch die kürzere Rookie-Distanz hinter sich brachte, traut sie sich 2024 an die längere und damit bedeutend anstrengendere Strecke.

Sauna, Medaille und Anerkennung für den Belohnungseffekt

Zum Braveheart Battle in Steinach tritt die TEAG mit einem eigenen Team an
Paul-Philipp Braun/TEAG

So anstrengend, dass sie zwei Tage nach dem Lauf auf die Frage nach ihrem Wohlergehen mit „Ich habe Körper“, und einem lauten Lachen reagiert. Es sei verdammt anstrengend gewesen, sagt Janine Mann. Insbesondere das wechselnde Wetter – es reichte wie angekündigt von stechendem Sonnenschein über Regenschauer bis hin zu Schnee – aber auch das letzte Stück der Strecke seien echte Herausforderungen gewesen. „Wir sind eine schwarze Skipiste hochgelaufen. Immer, wenn wir dachten, wir hätten es geschafft, ging der Berg noch weiter. Das war schon nicht ohne.“ Auch das kalte Wasser im Schwimmbad, kurz vor dem Zieleinlaufe, habe ihr zu schaffen gemacht. Dass Janine Mann es nach rund 3 Stunden und 20 Minuten dann aber dennoch geschafft habe, darauf ist sie stolz.

Zur Belohnung gab es nicht nur eine Teilnehmer-Medaille für das dritte Südthüringer Braveheart Battle, sondern am Abend nach dem Lauf auch eine Entspannungspause mit Sauna – und am Montag darauf die Anerkennung der Kolleginnen und Kollegen im Büro.